Dienstag, 1. September 2015

Dienstag, 1.9.2015

Heute ist das Wetter leidlich, es regnet immerhin nicht. Ich habe deshalb die Gelegenheit gepackt und bin in Santander losgefahren. Mit auslaufender Tide machte ich in der Bucht mächtig Fahrt (von der Marina bis zum Eingang der Bucht sind es etwa drei Meilen), dafür empfing mich draussen eine grobe Kreuzsee als Gemisch von Tidenstrom und Atlantikdünung. Ein leichter Wind aus 60° backbord half auch nur wenig, das Boot zu stabiliesieren. So kämpfte ich mich durch die Wellen und Gischt, bis der Spuk vorüber war. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn der Propeller in der Luft leer dreht und das ganze Schiff vibriert¨Danach ging es aber mit seitlich- vorderem Wind und mit Assistenz des Motors problemlos weiter. Die Unterstützung des Motors war nötig, da ich mit Segel allein zu wenig Fahrt machte, um die Wellen korrekt anzusteuern (beim Ansteigen der Welle anluven, in Richtung Wellental abfallen). Jetzt liege ich im Hafen von Laredo wie am vergangenen Freitag. Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich schon so bald wieder hier landen würde.
Das Wetter bleibt aber auch nächste Woche instabil, sodass der Entscheid sicher richtig war.

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