Arzal, 20.6.2012
Seit gestern Nachmittag ist das Boot wieder im Wasser. Der Mechaniker hat gründliche Arbeit geleistet und die Stopfbüchse vollständig auseinander genommen. Es hat sich gezeigt, dass meine Vermutung richtig war. Die Dichtungsringe waren stark abgenutzt und auch und haben offensichtlich dem Wasserdruck nicht mehr Stand gehalten.Es ist dabei zu bedenken, dass ich fast 200 Motorenstunden hinter mir habe. Ich bin dabei noch gut davon gekommen. Es waren glückliche Umstände, dass mich das Missgeschick hier mit einem bestens ausgerüsteten Hafen, wo man auch am Sonntag auswassern kann, getroffen hat. Es war gut, dass ich an Bord war, schon nach 24 Stunden wäre der Motor unter Wasser und das Innere nicht mehr benutzbar gewesen. Schliesslich geschah das Ganze im Süsswasser, mit Salz in der Kabine hätte ich grösste Feuchtigkeitsprobleme gehabt. Schon so ist es noch immer nicht ganz trocken. Heute habe ich in der unteren Vilaine eine zweistündige Probefahrt gemacht, ohne dass Probleme aufgetaucht wären. Eigentlich könnte ich jetzt auslaufen, aber nun sind wieder Sturmwinde bis 8 Bf angekündigt, sodass ich wohl kaum vor Samstag den Hafen verlassen werde.
Ich zweifle, dass ich das vorgesehene Programm vollständig absolvieren werde. Die ständigen Probleme drücken auf meine Moral. sicher werde ich noch bis zum Besuch von Doris in der zweiten Hälfte Juli weiterreisen. Danach ist aber eventuell Schluss, vor allem, wenn nicht endlich eine Schönwetterperiode eintrifft.
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