Le Havre, 28.5.2012.
Christine hat definitiv das schöne Wetter mitgebracht. Wir verbrachten schöne
Pfingsttage auf der Strecke Le Treport- St. Valéry en Caux- Fécamp-Le Havre.
Die erste Strecke bot bestes Segelwetter mit 25 NM achterlichem Wind und mitlaufenden
Strom. In St. Valéry sassen wir dann allerdings in der Tidenfalle, da wir
entgegen unserer Erwartungen den Hafen nicht während des frühmorgendlichen
Hochwassers verlassen konnten, sondern erst nach 14 h. Die Brücke wird in der
Nacht nicht geöffnet. so mussten wir uns gegen Wind und Strömung bis zum
nächsten Hafen durchkämpfen. Ein gutes Essen mit Austern und anderen
Leckerbissen entschädigten uns für die Mühsal. Heute hatten wir es besser,
konnten aber auch nur den kleineren Teil segeln, da der Wind bald einschlief.
Le Havre wurde während des Kriegs vollständig zerstört und aus einem
(Beton-)Guss wieder aufgebaut. Interessant für Architekturbeflissene, es
handelt sich um ein Weltkulturgut, aber nicht wirklich ästhetisch. Christine
hat mich heute wieder Richtung München verlassen. die Tage mit ihr waren sehr
schön und unterhaltsam. Es fällt mir etwas schwer, nun wieder allein weiter zu
navigieren. Nun folgt in den nächsten 10 Tagen eine der wirklich heiklen
Passagen über Cherbourg, das Cap la Hague und den strömungsstarken Engpass
zwischen dem Kap und den Kanalinseln nach St Malo.
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