Dienstag, 29. Mai 2012


Le Havre, 28.5.2012. Christine hat definitiv das schöne Wetter mitgebracht. Wir verbrachten schöne Pfingsttage auf der Strecke Le Treport- St. Valéry en Caux- Fécamp-Le Havre. Die erste Strecke bot bestes Segelwetter mit 25 NM achterlichem Wind und mitlaufenden Strom. In St. Valéry sassen wir dann allerdings in der Tidenfalle, da wir entgegen unserer Erwartungen den Hafen nicht während des frühmorgendlichen Hochwassers verlassen konnten, sondern erst nach 14 h. Die Brücke wird in der Nacht nicht geöffnet. so mussten wir uns gegen Wind und Strömung bis zum nächsten Hafen durchkämpfen. Ein gutes Essen mit Austern und anderen Leckerbissen entschädigten uns für die Mühsal. Heute hatten wir es besser, konnten aber auch nur den kleineren Teil segeln, da der Wind bald einschlief. Le Havre wurde während des Kriegs vollständig zerstört und aus einem (Beton-)Guss wieder aufgebaut. Interessant für Architekturbeflissene, es handelt sich um ein Weltkulturgut, aber nicht wirklich ästhetisch. Christine hat mich heute wieder Richtung München verlassen. die Tage mit ihr waren sehr schön und unterhaltsam. Es fällt mir etwas schwer, nun wieder allein weiter zu navigieren. Nun folgt in den nächsten 10 Tagen eine der wirklich heiklen Passagen über Cherbourg, das Cap la Hague und den strömungsstarken Engpass zwischen dem Kap und den Kanalinseln nach St Malo.

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